Seit Mai 2025 gibt es in Engelsbrand erstmals Schulsozialarbeit – an beiden Standorten der Grundschule, in Engelsbrand und in Grunbach. Trägerin der Stelle ist der Verein miteinanderleben, Schulsozialarbeiterin Patricia Celina ist regelmäßig an beiden Schulen präsent.
Ein Projekt, das wächst – und gebraucht wird
Die Einführung war ein langer Prozess. „Als kleine Gemeinde hatten wir das Thema zunächst nicht so präsent“, sagt Bürgermeister Thomas Keller. „Aber von Schule und Eltern kam immer wieder der Hinweis: Der Bedarf ist da.“ Nach dem Blick auf andere Kommunen war klar: Schulsozialarbeit wirkt – und bringt auch präventiv einen echten Mehrwert.
Prävention, Begleitung, Vertrauen
Patricia Celina ist studierte Sozialarbeiterin, mit Erfahrung im Jugendamt und an Schulen. „Mein Ziel ist, Kindern einen geschützten Raum zu geben, in dem sie sich ernst genommen fühlen“, sagt sie. Neben Einzelfallhilfen führt sie Sozialtrainings durch und spricht mit den Kindern über Themen wie Konflikte, Leistungsdruck oder Selbstwert.
Beim Sexualunterricht in Klasse vier etwa bot sie den Mädchen eine separate Aufklärungseinheit an. „Kinder sollen wissen: Ich darf über alles sprechen, auch wenn es mir unangenehm ist.“