Heute durften wir bei miteinanderleben besonderen Besuch empfangen: Frank Fillbrunn, Sozialbürgermeister der Stadt Pforzheim, sowie Joachim Hülsmann, Leiter des Jugend- und Sozialamtes, kamen zum Gespräch mit den Vorständen Maren Bieberich und Norbert Bogner.
Für Bogner war das Treffen ein wichtiges Zeichen: „Es gibt einige Herausforderungen bei miteinanderleben. Der Austausch mit der Stadt ist deshalb enorm wertvoll.“ Konkrete Forderungen habe er keine gestellt, so Bogner, vielmehr gehe es darum, gemeinsam Ideen zu entwickeln – etwa, wie sich Abläufe günstiger und effizienter gestalten lassen.
Ein Beispiel dafür: Die Beförderung von Menschen mit Behinderung wurde bei miteinanderleben neu organisiert – eine Umstellung, die monatlich mehrere tausend Euro einspart. „Das war keine einfache Umsetzung“, betont Bogner, „aber ein wichtiger Schritt – gemeinsam mit der Agentur, der Eingliederungshilfe und anderen Einrichtungen.“
Auch Bürgermeister Fillbrunn unterstrich die Bedeutung des direkten Austauschs: „Vielen Dank für die Gelegenheit, hier vor Ort ins Gespräch zu kommen. Nur so lassen sich pragmatische Lösungen finden.“ Maren Bieberich wies auf die schwierige Haushaltslage der Stadt und des Enzkreises hin – umso wichtiger sei es, mit klugen Ansätzen Wirkung zu erzielen: „Wir können den Haushalt nicht retten, aber im Kleinen viel bewegen.“
Ein Thema, das Norbert Bogner besonders am Herzen liegt, ist Inklusion: „Es geht darum zu sehen, was Menschen mit Behinderung können – und nicht, was sie nicht können.“ Er stellte die Frage, welche Perspektiven junge Menschen nach dem Besuch eines SBBZ (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) haben. „Gerade im Stadtbereich gibt es viele Tätigkeiten, die auch von Menschen mit Behinderung übernommen werden könnten – das bringt Vorteile für die Menschen und den Sozialraum.“
Die Idee einer gemeinsamen Taskforce mit der Stadt Pforzheim, um regelmäßig mögliche Lösungen für mehr Teilhabe und Inklusion zu besprechen, stieß bei Fillbrunn und Hülsmann auf offene Ohren – beide signalisierten klare Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Bogner fasste zusammen: „Wir brauchen Lösungen für Menschen, die sonst keine Chance bekommen, ihr Potenzial zu zeigen.“ Dafür wolle man weiter mutig neue Wege gehen – gemeinsam mit der Stadt, für mehr Teilhabe in der Region.